Wer mit seinem Blog Geld verdienen will, braucht Produkte, die er verkauft, der braucht Traffic und der braucht eine Verkaufsseite, auf die dieser Traffic gelenkt wird – eine Landing Page. Heute kommt der dritte Teil meiner mehrteiligen Artikelserie über Landing Pages. Im zweiten Teil ging es um die 10 Schritte, mit denen Sie eine Landing Page erstellen und designen.
In meinem ersten Beitrag zu diesem Thema auf Erfolgs-Blogging, legte ich am meisten Wert auf das Texten, weil ich ein Schreiber bin. Ich forme Worte zu sinnvollen Sätzen.
Im Gegensatz zum Email-Direkt-Vertrieb, ist das Web ein sehr visuelles Medium. Gutes Design unterstützt den Content, indem es das Auge des Besuchers von hier nach dort lenkt und damit Schritt für Schritt durch Ihre Botschaft bis zum gewünschten Abschluss.
Das gilt in ganz besonderem Maß für die Gestaltung einer effektiven Landing Page. Und aus diesem Grund geht es heute hier in diesem Beitrag um das gestalterische „Look & Feel“ und um die Formatierung einer wirkungsvollen Landing Page.
Texter müssen keine Designer sein. Aber Texter, die die Grundlagen des Designs erfolgreicher Landing Pages verstanden haben – was funktioniert und was nicht – können bessere Arbeit leisten und sich besser mit den Designern abstimmen. Das heißt, Sie und wenn vorhanden, Ihr komplettes kreatives Team können gemeinsam am Ziel arbeiten, die meisten Konvertierungen aus Ihrer Landing Page heraus zu kitzeln.
Untersuchen Sie zuerst eingehend das Design und die Organisation der Landing Pages Ihrer Konkurrenz: durchlaufen Sie deren kompletten Prozess und schreiben Sie sich genau auf, an welchen Stellen Sie sich dabei verloren oder alleine gelassen fühlten. Dann wenden Sie sich Ihrer eigenen Landing Page zu und vergleichen. Legen Sie fest, was Sie verbessern können oder weglassen sollten, um Ihren eigenen Ablauf zu optimieren.
Packen Sie Ihre wichtigsten Landing Page Elemente in die ersten 300 Pixel der Seite: Untersuchungen der Usability von Webseiten haben ergeben, dass mehr als die Hälfte der Besucher Ihrer Site NICHT scrollt, um den Rest der Seite zu betrachten. Vergessen Sie also Einleitungen, Anheiztexte, kommen Sie direkt auf den Punkt und machen Sie Ihren Hauptnutzen gleich zu Anfang der Seite deutlich erkennbar.
Denken Sie einfach: Wählen Sie ein Ein-Spalten-Format mit breitem Rand und weißem Hintergrund, um das Leseverständnis zu verbessern. Teilen Sie größere Absätze in kleine Absätze – und nie mehr als 5 Zeilen pro Absatz. Sie wollen, dass Ihre Besucher lesen und sich mit Ihrer Botschaft identifizieren. Dicht gepackter Text wird nicht gelesen, das ist einfach so.
Machen Sie es Ihren Lesern einfach und verwenden Sie ausschließlich Standards: Links sind unterstrichen, ist doch klar. Seien Sie beschreibend und spezifisch, wenn Sie Textlinks verwenden. Kein Besucher sollte sich anstrengen müssen, um Ihre Seite zu lesen oder um Ihre Botschaft zu verstehen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Seite so schnell wie möglich geladen wird: es gibt immer noch sehr viele Menschen, die mit einer langsamen Telefonverbindung im Internet unterwegs sind. In Abhängigkeit von Ihrem Marketing und Ihrem Produkt/Service-Mix, sollten Sie eine maximale Ladezeit der Seite von 8 Sekunden oder weniger anstreben. Bremsen Sie Ihre Seite nicht mit überflüssigen Grafiken. Optimieren Sie unbedingt notwendige Grafiken, indem Sie deren Größe reduzieren und damit die Ladezeit.
Aber da geht noch mehr! Hier sind fünf weitere Tipps, die Sie sich ansehen sollten und bei Bedarf anwenden können.
Gestalten Sie Ihre Seite nach dem F-Muster. Webleser tendieren dazu, Content in der Form eines großen „F“ zu scannen. Also stellen Sie wichtige Bilder an den linken Rand, Ihren Text machen Sie linksbündig.
Verwenden Sie die gleichen Farben und visuellen Elemente, die in Ihrer Werbung vorkommen auch auf Ihrer Landing Page. Da sollte ein softer durchgängiger „Flow“ vorhanden sein, der Ihren Besuchern den Eindruck vermittelt, dass sie wirklich auf der richtigen Seite „gelandet“ sind.
Verwenden Sie keine Clipart-Grafiken. Wählen Sie ein einziges dominates Foto als Eyecatcher: ein Produktfoto, oder wenn Sie eine Dienstleistung anbieten: Ihr Logo oder ein Foto Ihrer Firma. Machen Sie das Foto anklickbar und vergessen Sie nicht eine aussagefähige Bildunterschrift.
Stellen Sie Ihre Botschaft, Text oder Bild, möglichst in die Mitte der Seite. Weniger wichtige Elemente können Sie in die Sidebar schieben oder ganz weglassen.
Machen Sie es so einfach wie möglich, wenn Dateneingaben erforderlich sind: lassen Sie zum Beispiel bei der Dateneingabe den Eingabecursor automatisch von Feld zu Feld springen. Lassen Sie Ihre Besucher per Tab-Taste von Feld zu Feld springen. Verwenden Sie keine Drop-down-Menüs, allerhöchstens ein Checkbox zum Anklicken. Mein persönlicher Favorit sind vorausgefüllte Felder, wo immer das möglich ist.
Das war der dritte Teil meiner Artikelserie über Landing Pages. Im vierten Teil geht es um die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung für die Erstellung einer perfekten Landing Page.
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