Was ist eigentlich eine Landing Page? – Teil 2
Wer mit seinem Blog Geld verdienen will, braucht Produkte, die er verkauft, der braucht Traffic und der braucht eine Verkaufsseite, auf die dieser Traffic gelenkt wird – eine Landing Page. Heute kommt der zweite Teil meiner mehrteiligen Artikelserie über Landing Pages. Im ersten Teil ging es um allgemeine Infos bezüglich Landing Pages und einige wichtige Grundlagen.
Schauen wir uns jetzt die 10 Schritte an, mit denen Sie eine Landing Page erstellen und designen, die dazu beiträgt, die Ergebnisse zu bekommen, die Sie erreichen wollen.
- Stellen Sie unbedingt sicher, dass die Überschrift einen direkten Bezug zu der Stelle hat, wo der Besucher herkommt, beziehungsweise zum Werbetext, der den Besucher zu dem Klick veranlasst hat. Passen Sie Ihre Sprache möglichst exakt an. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Ihr Besucher die Orientierung behält und bei der Sache bleibt. Das ist praktisch der wichtigste Teil Ihrer Landing Page.
- Sorgen Sie für eine klare und eindeutige Handlungsanweisung. Dabei ist es egal, ob Sie einen grafischen Button oder einen verlinkten Text verwenden (oder beides). Ich setze immer mindestens 2 Handlungsanweisungen (sogenannte Call-to-action) auf kleineren Landing Pages ein, 3 – 5 auf längeren Landing Pages. Das Testen verschiedener Texte bringt hier neben der perfekten Überschrift den meisten Erfolg.
- Schreiben Sie immer in der zweiten Person. „Sie“ und „Ihre“. Niemand schert sich einen Dreck um Sie persönlich, oder um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung, oder Ihre Firma. Das Einzige was interessiert ist der Nutzen, den der Besucher davon haben könnte. Schreiben Sie niemals „wir“ oder „ich“, sondern immer nur „Sie“.
- Schreiben Sie immer mit dem Ziel, eine klare, unmissverständliche Botschaft rüberzubringen und nicht mit dem Ziel, Ihre persönliche Kreativität oder Ihre Fähigkeit zur Formulierung cleverer Sätze darzustellen. Hier geht es ums Geschäft und nicht um die persönliche Darstellung Ihres Könnens.
- Schreiben Sie ruhig lange Texte, so lange Sie dabei wirklich beim Thema bleiben. Ich empfehle immer, bei den ersten Entwürfen etwas mehr zu schreiben, denn es ist viel einfacher, einen langen Text zu kürzen, als einen knappen Text aufzupolstern. Ihre Besucher werden Ihren langen Text lesen, so lange Sie ihnen einen starken, motivierenden Grund dafür liefern. Natürlich benötigt nicht jedes Produkt oder jede Dienstleistung die gleiche Investition in Textlänge. Daumenregel: mehr Text, wenn Sie auf einen Verkaufsabschluss zusteuern, kürzeren Text, wenn es um das Eintragen in eine Emailliste geht oder um etwas, dass nicht direkt mit irgendeiner Art von Bezahlung zu tun hat.
- Bleiben Sie immer völlig transparent in Ihren Zielen. Behandeln Sie Ihren Haupttext als logische Weiterentwicklung Ihrer Überschrift und Ihres Angebots. Keine Quergedanken, Abschweifungen, Nebenschauplätze. Jede Abschweifung ist verlorene Umsetzung Ihrer Ziele.
- Bringen Sie Ihre wichtigsten Punkte und Argumente am Anfang Ihrer Absätze und Aufzählungen. Die meisten Besucher überfliegen Ihre Texte nur. Machen Sie es ihnen leicht, das Wesentliche zu entdecken, ohne dass sie dabei ihre Lesegeschwindigkeit reduzieren müssen.
- Passend zu Nr. 7 lesen die Besucher zuerst den Anfang und das Ende, bevor sie den Mittelteil lesen. Daher müssen Sie sicherstellen, dass Ihre überzeugendsten Argumente an diesen Stellen stehen.
- Ihr erster Absatz sollte kurz sein, nicht mehr als 1 – 2 Zeilen (Zeilen, nicht Sätze). Variieren Sie die Länge der Absätze nach dem ersten Absatz. Das sorgt für Abwechslung und macht Ihren Text leichter lesbar. Kein Absatz sollte länger als 4 – 5 Zeile sein – keiner.
- Schreiben Sie immer für den Bildschirm. Nehmen Sie ein Blatt Papier und legen Sie darauf fest, wo Ihr Text sein soll, Ihre Buttons und Grafiken und andere Designelemente. Legen Sie fest, wie viel Text vor dem ersten Scrollen des Bildschirms sichtbar sein soll. Sie können ruhig mehr Text schreiben, als auf den ersten Blick am Bildschirm sichtbar ist und den Besucher scrollen lassen. Wenn das notwendig ist, stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass Sie den Call-to-action, Testimonials und andere wichtige Elemente so oft wiederholen und so geschickt auf der Seite platzieren, dass sichergestellt ist, dass Ihr Besucher diese immer im Blick hat, egal, wo er sich gerade auf der Seite befindet.
3 weitere Tipps
- Entfernen Sie alles von der Seite, das nichts mit dem eigentlichen Zweck zu tun hat. Dazu gehören auch Navigationselemente, Links zu anderen Bereichen der Website, visuelle Störungen jeder Art. Sie wollen, dass der Besucher ausschließlich auf Ihren Text fokussiert bleibt, auf Ihre unterstützenden visuellen Elemente und vor allem auf das Angebot, das Sie machen und nicht auf die Idee kommt, auf der Seite herumzuwandern.
- Fragen Sie nach nichts, was Sie nicht benötigen. Fragen Sie immer nur nach so viel Informationen, wie Sie brauchen, um den Verkauf oder die gewünschte Aktivität abschließen zu können. Eine Landing Page ist nicht der Ort, eine Kundenbefragung durchzuführen. Jede Frage, die Sie stellen, jedes kleine Stückchen Information, das Sie brauchen, reduziert die Aufmerksamkeit auf den eigentlichen Zweck der Seite.
- Setzen Sie nichts Voraus. Testen Sie alles.
Diese Tipps und Techniken geben Ihnen die Voraussetzungen für einen gelungenen Anfang, aber sie kratzen nur an der sprichwörtlichen Oberfläche. Designelemente sind ebenfalls sehr wichtig – Farben, Bilder, Layout – ebenso Videos, Audio und andere interaktive Elemente, die dazu da sind, den Leser noch mehr zu beschäftigen und damit die Erfolgsquote der Seite zu verbessern. Alle diese Elemente sind es wert, genaueren Betrachtungen und Tests unterzogen zu werden.
Das war der zweite Teil meiner Artikelserie über Landing Pages. Im dritten Teil geht es um die wichtigsten Designtipps für die Erstellung einer perfekten Landing Page.
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